Lebenshilfe-Stiftung fördert Sommercamp, Musikgruppe und Cabito

Für Kunden der Ambulanten Betreuung der Lebenshilfe Braunschweig ermöglichte die Lebenshilfe-Stiftung eine Familienfreizeit, auf der sich die Familien und ihre Kinder kennen lernen konnten. „Soziale Netzwerke sind ein wichtiges Element im Alltag“, betont Mitorganisatorin Jenny Fischer von der Ambulanten Betreuung. Zielort war die Hansestadt Hamburg.

Insgesamt 15 Menschen mit Behinderungen erhielten dank der Förderung über 2.000 Euro ein ereignisreiches Wochenende mit vielen Aktionen und bleibenden Eindrücken. Als besonders schöne Erlebnisse blieben Fährfahrten, aber auch der traditionelle Fischmarkt in Erinnerung. Durch die Begleitung der Ambulanten Betreuung standen auch mehrere Gesprächsthemen im Mittelpunkt: So ging es zum Beispiel um Anregungen zur Freizeitgestaltung, die es ermöglichet Abwechslung und Erholung zu finden, sowie die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und den Umgang in einer fremden Umgebung.

„Es war einfach genial, hat total viel Spaß gemacht und war super organisiert“, fasste eine Teilnehmerin des Sommercamps das Wochenende zufrieden zusammen.

Auch ein weiteres Projekt wurde von der Lebenshilfe-Stiftung Braunschweig finanziert. Die Musikgruppe „Kapelle 67“ im Braunschweiger Stadtteil Siegfriedviertel richtet ihr Angebot an Menschen aus dem Quartier, die ihre Freude an der Musik mit anderen teilen möchten. Die Gruppe soll auch für Menschen außerhalb der Lebenshilfe Braunschweig geöffnet werden. Bisheriges Interesse besteht von Seiten der beiden Seniorenheime im Quartier.

Um die Musikgruppe integrativ zu öffnen, werden weitere Musikinstrumente und zusätzliche Honorarstunden für einen Musikpädagogen benötigt. Die Lebenshilfe-Stiftung Braunschweig unterstützt das Projekt mit 1.500 Euro.

Ebenfalls 1.500 Euro werden für Cabito eingesetzt, ein interaktives Informationssystem für Menschen mit Behinderungen. Über Cabito können tagesaktuelle Informationen, Termine oder Lehrfilme text- und bildgestützt vermittelt werden. Für Menschen mit Behinderungen, die nicht lesen können, bedeutet dieses Medium einen enormen Zuwachs an informeller Selbstbestimmung. Mussten sie bisher Dritte bemühen, um beispielsweise den Inhalt des Speiseplanes vorgelesen zu bekommen oder Aushänge am Schwarzen Brett zu verstehen, kann mit Cabito die Information selbstbestimmt abgefragt werden. „Die Lebenshilfe Braunschweig möchte jede ihrer Einrichtungen mit einem Cabito-Gerät ausstatten. Dank der Förderung der Lebenshilfe-Stiftung Braunschweig kommen wir diesem Wunsch ein Stück näher“, erklärt Ulrich Semmler, Bereichsleitung Arbeit.